4.2.8.4. Carcassonne - ein Traum von einer Burg
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Festungsgeschichte:
Die Stadt gehört in ihrer Gesamtheit, zu den am besten erhaltenen mittelalterlichen Städten Europas. Carcassonne liegt im Süden Frankreichs zwischen Montpellier und Toulouse und wurde im 6. Jahrhundert vor Chr. von iberischen Kelten gegründet. Die Römer machen den Hügel durch den Bau einer Schutzmauer zum Kastell. Im 5. Jahrhundert erobern Westgoten die Stadt, im 8. Jahrhundert die Araber, welche Pippin der Kurze im Jahre 759 vertreibt.
Im 12. Jahrhundert baut Graf Trencavel an die höchste Stelle des Hügels auf Teile der römischen Stadtmauer ein Grafenschloss. Carcassonne wird ein zentrales Element im Verteidigungssystem an Frankreichs Grenze zu Aragon. Mitte des 13. Jahrhunderts wird die baufällig gewordene Mauer durch eine zweite äußere Stadtmauer zusätzlich verstärkt und geschützt.








Carcassonne im Mondschein
Carcassonne im Mondlicht
Historisches Gemälde
Historisches Gemälde von Carcassonne.

Tor zur Stadt
Tor zur Stadt Carcassonne.
Verzierung
Verzierung an der Kathedrale
Zeittafel der Burg:

22 v. Chr.
Befestigung des römischen Oppidum Carcasso

460 n. Chr.
Teil des westgotischen Reiches

725
Eroberung durch die Sarazenen und Umbenennung in Karkashuna

759
Eroberung durch die Franken unter Pippin dem Kurzen

1069 - 1130
Bau der Burg durch Bernard Aton Trencavel oder seinen Sohn Roger III.
Bau der romanischen Basilika St-Nazaire

1082 - 1209
Carcassonne gelangt unter dem Einfluß der Dynastie von Trencavel, Vicomtes von Albi, Carcassonne, Béziers und Nîmes


1209 - 18
Das Kreuzfahrerheer von Simon de Montfort, das eigentlich gegen die Katharer zieht, erscheint 1209 vor der Stadt und belagert sie. Die Belagerung dauert nur 14 Tage, danach ergeben sich Stadt und Burg wegen Wassermangels. Raymond-Roger Trencavel stirbt im Jahr 1209 als Gefangener von Montfort auf der Burg. Die Burg bleibt bis 1218 in dessen Besitz.

1229

Die Stadt fällt an König Ludwig VIII.

1269
Weihe der Basilika St-Nazaire durch Papst Urban II.

1320
Umbau der Basilika St-Nazaire im Stil der Languedoc-Gotik

1355
Zerstörung der Neustadt Bastide St-Louis

1803
St-Nazaire büßt den Status als Kathedrale ein

1816
Zerstörung der West-Barbarkane.

1849
Rekonstruktion von St-Nazaire


19. Jh.
Die Burg wird zur Kaserne.

1914/18
Die Burg ist Gefangenenlager für ca. 300 deutsche Offiziere.

März 1944
Die Burg wird Hauptquartier der Deutschen Wehrmacht in Frankreich.

Quellen: Lily Deveze - Carcassonne und die Schlösser der Katharer. Florence, 2003

Stadtplan 1914
Stadtplan von 1914
Foto von der Homepage der Universität Texas
Kathedrale
Die Kathedrale Saint Nazaire in Carcassonne.

Bild bei Nacht
Beleuchtete Burg in der Nacht
Foto von der Homepage der Bougerolle.net
Panoramaansicht der Burg
Anblick vom der tieferliegenden "neuen" Stadt Carcassonne.
Foto von der Homepage Carcassonne Tourismus
Panoramaansicht
Anblick von der gegenüberliegenden Seite
Übersichtskarte der Region:
Karte FrankreichAnfahrt zur Burg:
Von Lyon oder Toulouse auf der Autobahn.

Parkplatz:
Parkplätze sind ausreichend vorhanden - jedoch kostenpflichtig.

Einkehr:
Wer weiss einen Einkehr-Tip?
Restaurants gibt es in Hülle und Fülle - leider scheint deren Preisgestaltung etwas abgehoben zu sein.

Unterkünfte in der Gegend:
Leider auch noch keinen Geheimtip.
Im "neuen" Teil von Carcassonne gibt es aber ausreichend Hotels.












Karte von ViaMichelin
© Seitenlayout  by Reinhard Dietschi, im Februar 2005 - Die Texte stammen zum einen von der Homepage Burgenwelt, zum anderen von der Homepage Schätze der Welt.de. Die Fotos stammen aus verschiedenen Quellen. Vielen Dank den fleissigen Autoren und Fotographen, die all diese Informationen und Bilder zusammengetragen haben! Zum Seitenanfang

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